Seit Ende 2007 nutzt die Sachsenmilch AG Reste der Milchverwertung zur Herstellung von Bioethanol. Nach der alkoholischen Gärung bleiben Reststoffe, die so genannte Dünnschlempe, zurück. Eine innerbetriebliche Verwertung ist derzeit nicht möglich, so dass sie kostenpflichtig entsorgt werden muss.
 Zur Volumenreduktion wird diese auf einen Trockensubstanz-Gehalt (TS) von ca. 25% eingedampft. Durch die hohen Entsorgungskosten sowie die im Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz geforderte interne Kreislaufschließung sind Möglichkeiten der eigenen Nutzung bzw. die Erschließung neuer Entsorgungswege zu erarbeiten. Der Entsorgungsweg der Ausbringung als Düngemittel infolge der hohen Nährstoffkonzentration oder die Zugabe zu Futtermitteln in der Tierhaltung [S
| Copyright: | © TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft | 
| Quelle: | 7. Biogastagung: Aktuelle Tendenzen, Co-Vergärung und Wirtschaftlichkeit (Juni 2010) | 
| Seiten: | 17 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Dr. rer. nat. Christiane Münch Prof. Dr.-Ing. Christina Dornack | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
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