Die Raiffeisen Warenzentrale mit Hauptsitz in Kassel beschäftigt sich neben den klassischen Geschäften der Landwirtschaft mit ihrer Sparte Recycling Service seit Jahren mit der Abfallwirtschaft. Im Zuge der Diskussion um alternative Energien hat sich Raiffeisen mit dem Marktsegment Abfall beschäftigt. Nach dreijähriger Planungs- und Bauphase wurde Anfang 2009 im nordhessischen Bebra eine Vergärungsanlage (nach BImSchG Abfallbehandlungsanlage) für Speisereste und vor allem verpackte Lebensmittel in Betrieb genommen. Nicht mehr genießbare Lebensmittel werden über diesen Weg einer bestmöglichen Verwertung zugeführt.
Die Biogasanlage Bebra sieht sich als Schnittstelle zwischen Abfall- und Energiewirtschaft. Vorhandene Abfälle werden bei bestmöglicher Ausnutzung der Inhaltsstoffe in Energie umgewandelt. Die eingesetzte spezielle Aufbereitungstechnologie gewährleistet die Nachhaltigkeit der Aufbereitungsprozesse. Anfallende Reststoffe werden umweltschonend möglichst ortsnah verwertet. Das Gesamtkonzept garantiert eine 100%ige Wärmenutzung vor Ort, bei niedrigstem Materialverbrauch für Leitungs- und Wegenetze. In sich geschlossene Kreisläufe schließen eine Belastung der Umwelt nahezu aus. Die Biogasanlage ist aufgrund der eigenen Energieerzeugung Selbstversorger bei Strom und Wärme. Biogasproduktion gehört zu den am besten steuerbaren regenerativen Energien, unabhängig von äußeren Einflüssen wie z. B. Sonne oder Wind.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 23. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2011 (April 2011) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 2,50 |
Autor: | Rolf Klapp |
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Netz- und sozialverträgliche Umstellung auf erneuerbare Energien
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2023)
Durch den unermüdlichen Einsatz derjenigen, die sich für eine Energiewende einsetzen bzw. eingesetzt haben, können wir aktuell drei positive Nachrichten in den Vordergrund meines Vortrags stellen. Wenn wir die vorhandene Technik in der richtigen Form kombinieren, sind wir nun in der Lage, eine kostensenkende und sozialverträgliche Energiewende umzusetzen.
Energie und Kompost - Kompostwerk Anröchte
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2023)
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen, hier vor allem die TA Luft, aber auch das Alter der Anlage machten eine neue Investition notwendig.
Auswirkungen der Novellierungen im EEG 2023 auf die Planung neuer Biogutvergärungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2022)
Im Jahr 2021 betrug der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Bruttoendenergieverbrauch Deutschlands knapp 20 %. Dabei ist der Anteil der erneuerbaren Energien im Bereich Strom mit gut 41 % führend (siehe Abbildung 1). In den Bereichen Wärme und Verkehr hinkt der Anteil der Erneuerbaren deutlich hinterher bzw. steht am Beginn einer Elektrifizierung. Insgesamt wurden 2021 durch erneuerbare Energien rund 221 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen in Deutschland vermieden [1].
Produktion von Mikroalgen unter Nutzung von Abfällen aus Biogasanlagen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2020)
Die Koppelung landwirtschaftlicher Biogasanlagen mit einer Mikroalgenproduktion führt zu einer energie- und klimaeffizienten Nutzung von Abfällen, nämlich Abwärme und AbCO2 aus der Verstromung des Methans im Blockheizkraftwerk. Hinzu kommt, dass keine Teller-Tank-Diskussion zu führen ist, da die Mikroalgenproduktion auch auf devastierten Flächen oder Dächern erfolgen kann. Die Mikroalge Spirulina bietet als nachhaltiges Nahrungs- und Futterergänzungsmittel vielseitige Einsatzzwecke und deutliche
ernährungsphysiologische Vorteile.
Ausbau und Weiterentwicklung der Bioabfallvergärungsanlage
Dresden
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2019)
Mit dem Kauf der Bioabfallvergärungsanlage Dresden ist der MVV Energie Gruppe ein schneller Markteintritt gelungen. Im Endausbau wird diese Bioabfallvergärungsanlage mit Biogasaufbereitung und -einspeisung eine hochwertige klimaschonende und effiziente Nutzung kommunaler Bioabfälle, die die CO2-Bilanz der Kommunen verbessert und mit dem Ersatz fossiler Energieträger einen wertvollen Beitrag zur Energiewende leistet. Die BAV Dresden ist ein wichtiger Meilenstein für MVV mit einer steilen Lernkurve im Betrieb, Anlagenbau, Stoffstrommanagement und aus energiewirtschaftlicher Sicht. MVV zeigt sich in Dresden als verlässlicher Partner und verantwortungsvoller Akteur in der Bioabfallvergärung und setzt hier die Energiewende erfolgreich um!