BIOFerm - Erste Trockenvergärungsanlage in den USA

Die 1871 gegründete University of Wisconsin in Oshkosh ist mit ca. 13.000 Studenten die drittgrößte Universität im Bundesstaat. In ihrem 2006 ins Leben gerufenen 'Sustainability Programme' ist es mittelfristiges Ziel, unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden. Neben der BIOFerm Trockenvergärungsanlage wurde zudem in Geothermie und Solarenergie investiert. Der Spatenstich für die geplante Anlage fiel Anfang September, nachdem die Behörden das Freizeichen gaben.

Als ein Teil des erneuerbaren Energiekonzepts der University of Wisconsin in Oshkosh entschied man sich im Juni 2010 zum Bau der ersten BIOFerm Trockenvergärungsanlage in den USA, gleichzeitig der ersten landesweit. Jährlich werden in der Anlage Bioabfälle der Stadt Oshksoh sowie des 13.000 Studenten großen Campus verarbeitet. Dabei wird die Vergärungsanlage komplett in die Verwertungskette der bestehenden Abwasserbehandlungs- sowie Kompostierungsanlage integriert. Der durch das BHKW produzierte Strom und die Abwärme werden primär zu Eigenversorgungszwecken genutzt, nur in Überschusszeiten wird in das örtliche Stromnetz eingespeist. Durch die Vergärungsanlage gelangt die Universität ihrem Ziel der fossilen Unabhängigkeit weitere zehn Prozent näher.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 23. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2011 (April 2011)
Seiten: 4
Preis: € 2,00
Autor: Dipl.-Wirt.-Ing Tobias Ziereis
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'