Einführung der Wertstofftonne als Pilot in Hannover

Mit dem Ziel der Kundenbindung bietet aha - vorerst in einem Pilotprojekt - die haushaltsnahe Erfassung von Wertstoffen und Elektrokleingeräten an. In der Kernstadt der Gemeinde Uetze mit rund 7.000 Einwohnern bestellten über 40 % der Grundstückseigentümer die angebotene Wertstofftonne. Nun können alle vier Wochen neben dem Gelbe Sack Elektro-Kleingeräte, stoffgleiche Nichtverpackungen und Textilien an den Straßenrand gestellt werden.

 Die sogenannte O-Tonne wird von aha auf Bestellung und entgeltfrei ausgeteilt, abgefahren und sortiert. Die Gelben Säcke werden den Dualen Systemen unberaubt übergeben. Auch alle anderen Vertragsbedingungen mit den Systembeteiligten werden gehalten, eine vorherige Abstimmung erübrigte sich daher. Nach dem Pilotzeitraum werden die Sortierung der O-Tonne und die Vermarktung der Wertstoffe ausgeschrieben. Neben der Erfüllung der Kundenwünsche und der Verbesserung des Stadtbildes tragen die steigenden Erlöse für Metalle, Hartkunststoffe und Textilien zur Stabilisierung der Gebühren bei. Die Einführung der O-Tonne ist in der gesamten Region Hannover spätestens bis zum nächsten DSD-Vertragszeitraum geplant. Dabei wird der Öffentlichkeitsarbeit und der begleitenden Informationskampagne eine große Bedeutung
beigemessen.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 23. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2011 (April 2011)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Kornelia Hülter
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'