Von der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT und von der Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie der Universität Hohenheim wird derzeit im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes 'B2G - Innovative Erzeugung von gasförmigen Brennstoffen aus Biomasse' ein Verfahren zur zweistufigen Druckfermentation entwickelt. Mit diesem Verfahren kann Biogas effizienter erzeugt, aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist werden.
Bei dem neuartigen Verfahren zur Erzeugung von Biogas wird zunächst die abbaubare Biomasse in ein flüssiges Perkolat überführt, das anschließend in einem Festbettreaktor unter Druck mikrobiologisch zu Methan umgesetzt wird. Im Vergleich zu den konventionellen Verfahren der fermentativen Biogasgewinnung erlaubt die zweistufige Prozessführung eine Reduktion der Verweilzeit und damit eine Steigerung der Raumbelastung. Durch niedrige pH-Werte und erhöhte Temperaturen in der ersten Stufe können auch schwer abbaubare Substrate aufgeschlossen und somit das Substratspektrum erweitert werden. Gleichzeitig wird als Nebenprodukt ein wasserstoffreiches Gas erzeugt, das in einem BHKW z. B. in Form einer Brennstoffzelle genutzt werden kann. Durch die Fermentation unter erhöhtem Druck im zweiten Reaktor wird das Biogas einerseits gleich auf hohem Druckniveau (> 5 bar) produziert. Es besitzt zusätzlich durch die Lösung von CO
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 06/2011 (Mai 2011) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 8,00 |
Autor: | Dipl.-Phys. Anna-Maria Wonneberger Dr.-Ing Dipl.-Wirt.-Ing. Frank Graf Dr. Andreas Lemmer Prof. Dr.-Ing. Rainer Reimert |
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GreenSelect - Konservierung (Silierung) von krautigem Grüngut zur zeitversetzten Verwertung in Biogutvergärungsanlagen
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Im Projekt GreenSelect, welches vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Programms 'Energetische Biomassenutzung' gefördert wurde, hat das Witzenhausen-Institut mit verschiedenen kommunalen Praxispartnern die separate Erfassung, Silierung und Vergärung von Grüngut in Praxisversuchen durchgeführt. Im Beitrag werden die Ergebnisse verkürzt und zusammenfassend vorgestellt. Der ausführliche Abschlussbericht inklusive einer ökonomischen und ökologischen Bewertung ist auf der Webseite des Programms 'Energetische Biomassenutzung' zu
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Jährlich verwertet die Altholzbranche rund 8,5 Mio. Tonnen Altholz (1,5 bis 2 Mio. Tonnen stofflich, 6 bis 6,5 Mio. Tonnen thermisch). Der Verband wurde 1992 gegründet und feiert im kommenden Jahr sein 25-jähriges Bestehen.