Demographie und Ökonomie sind unauflöslich miteinander verwoben. Dieser Zusammenhang schlägt nach neuen Untersuchungen zur Zukunftsfähigkeit von Regionen jetzt bis in die Abfallwirtschaft durch. Denn wo sich die Gesellschaftsstruktur ändert, Menschen älter werden oder wegziehen, dort sind die Auswirkungen in der Mülltonne - und im Klärbecken - direkt ablesbar.
(10.05.2011) Umbruch ist immer, aber von 'Zeitenwechsel' zu sprechen, das ist stark. Nicht zu hoch gegriffen scheint diese Feststellung aber im Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung in deutschen Landen. Die pessimistische Version lässt die Bevölkerung bis 2060 von derzeit 82,4 auf rund 64,6 Mio. Einwohner schrumpfen. Ganze Landstriche drohen zu veröden. Um es plastisch zu machen: Jährlich kommen 340.000 Bürger abhanden, und das ist immerhin die Größenordnung einer deutschen Großstadt. Detailliert stellt sich die Etappe bis 2030 so dar, dass von 414 Kreisen und kreisfreien Städten 54 Prozent um mehr als fünf Prozent schrumpfen, 39 Prozent stagnieren (+/- 5 Prozent), und nur sieben Prozent um mehr als...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Mai/Juni 2011 (Mai 2011) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Volkswirt Klaus Niehörster Martin Boeckh |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.
Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.
Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.