Erst in die Spree, dann in die Havel. Gut 15 Kilometer braucht das Klarwasser aus Berlins größtem Klärwerk Ruhleben auf seinem Weg bis zum berühmten Strandbad Wannsee. Den Badespaß soll das nicht trüben. Von April bis September setzen die Berliner Wasserbetriebe jetzt zur Entkeimung und Desinfektion eine UV-Anlage ein.
(21.04.20111) Im Winterhalbjahr, außerhalb der Badesaison, wird das gereinigte Abwasser aus dem Klärwerk Ruhleben gleich nebenan in die Spree eingeleitet. Im Sommer nicht, da sie in die Havel mündet, an der viele Strände liegen. Der Großteil wurde und wird auch weiterhin über eine 16 Kilometer lange Leitung in den Teltowkanal geschickt. Ein Viertel der Abwassermenge jedoch wurde auf das nahe Rieselfeld Karolinenhöhe aufgeleitet. Für diese Rieselfeld-Menge muss im Sommerhalbjahr eine Alternative her. Auslöser ist der Berliner Senat. Er hat die Genehmigung zur Verrieselung nicht verlängert, weil er die Gefahr sah, dass Altlasten aus der Frühzeit des Rieselfeldes durch das Klarwasser mobilisiert werden und die Ressourcen des nahen Wasserwerkes Tiefwerder bedrohen...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | April 2011 (April 2011) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Heinz-Wilhelm Simon |
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