Personen-Notsignal-Anlage im Großeinsatz

Die HEAG Südhessische Energie AG (HSE) ist einer der bedeutendsten Dienstleister für Energie, Wasser und Entsorgung in Südhessen. Das Zentralklärwerk in Darmstadt ist Vorbild für zahlreiche andere Kommunen. Es erfüllt mustergültig die strengen EU-Auflagen und ist zudem vorausschauend gebaut. Eine Herausforderung hier ist der Alleinarbeiterschutz im Falle eines Unfalls, auf dem 14 ha großen Betriebsgelände. Doch wie kann man rund 50 Mitarbeiter schützen und zugleich die Verfügbarkeit gewährleisten?

1 Problematik
Auf dem weitläufigen Betriebsgelände (Bild 1) sind Mitarbeiter oft alleine bei Ihren Tätigkeiten. Gerade am Wochenende ist bei dieser Betriebsgröße immer eine Person alleine in der Anlage unterwegs. Sollte sich dann ein Unfall ereignen, bekommt das zunächst Niemand mit. Zudem möchte man auch die Erreichbarkeit per Telefon sicherstellen, um sich schnell mit der Leitwarte abzustimmen. Einige Bereiche, wie der Faulturm, mit dem bei der Schlammfaulung entstehenden Klärgas und das Gasgebläsehaus, sind als Ex-Bereich ausgezeichnet. Hier muss also eine ex-sichere Kommunikation möglich sein. Wie kann man diese Anforderungen effizient lösen?
2 Lösung
Über eine zentrale Personen-Notsignal-Anlage (Bild 2) besteht die Möglichkeit, jeden Mitarbeiter im weitläufigen Gelände zu erreichen. Die Personen-Notsignal-Anlage (PNA) besteht aus einem Mobiltelefon und einer Ortungssoftware. Das Handy ist ausgestattet mit einem Lagesensor, der sofort die Position des Nutzers erkennt und im Fall einer Notlage einen willensunabhängigen Alarm auslöst. Eine integrierte Alarmtaste erlaubt es dem Mitarbeiter aktiv einen Alarm abzusetzen.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 11 / 2010 (November 2010)
Seiten: 2
Preis: € 10,90
Autor: Markus Thomas
Christine Kemmer
 
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