Im folgenden Beitrag wird das Hochwasserrisiko erläutert. Nach einer Einführung in die Thematik wird der Risikobegriff als Interaktion von Gefährdung und Vulnerabilität definiert. Ein zeitgemäßer Umgang mit den Risiken erfordert eine entsprechende Risikokultur, die durch ein integriertes Hochwasserrisikomanagement gekennzeichnet ist. Das Hochwasserrisikomanagement wird am Ende des Beitrages beschrieben und in den Zusammenhang zur EG-Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie gestellt.
Pro Jahr sind weltweit rund 200 Mio. Menschen durch 500 bis 700 Naturkatastrophen betroffen, wobei durchschnittlich 80 000 Menschen sterben und Schäden in Höhe von ca. 100 Mrd. US-Dollar entstehen [9]. Die jährlichen Schadenssummen verteilen sich vorrangig auf Asien, Amerika und Europa. Bei den anderen Kontinenten, wie z. B. Afrika, sind auch aufgrund ihres geringeren Schadenspotenzials die Schadenssummen nicht so hoch. Sowohl in den Industrie- als auch in den Entwicklungsländern steigt das Risiko durch Naturgefahren infolge der ständigen Weiterentwicklung und Bedürfniszuwächse der Gesellschaft an. Die hydrologischen Ereignisse machen ca. 39 % der jährlichen Naturkatastrophen aus und bewirken ca. 9 % der Schäden sowie 3 % der Todesopfer
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 11 / 2010 (November 2010) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr.-Ing. habil. Uwe Müller |
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