Von Vermeidung keine Spur: Deutschland muss etwas gegen die Müllflut unternehmen

Bei der Erstellung eines einheitlichen Abfallvermeidungsprogramms können Bund und Länder aus dem Vollen schöpfen. Hauptproblem wird sein, die Fülle möglicher Maßnahmen effektiv miteinander zu vernetzen.

Foto: H. Hein / pixelio.de(29.03.2011) In Europa und auch in Deutschland ist es nicht weit her mit der Vermeidung von Abfällen. Zwar meldet das Umweltbundesamt (UBA) in seinen Umweltdaten einen Rückgang der Gesamt- Abfallmenge zwischen 1999 und 2006 um 16 Prozent auf rund 340 Mio. Tonnen. Im gleichen Zeitraum stieg das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland nur um sechs Prozent. Allerdings sei der Rückgang hauptsächlich auf die Abnahme der Bau- und Abbruchabfälle zurückzuführen, konstatiert das UBA. Der Verbrauch kurzlebiger Produkte durch private Haushalte müsse sich aber noch deutlich ändern. Bei Siedlungsabfällen liegt das Pro-Kopf- Aufkommen seit Jahren erheblich über 560 Kilogramm. Das sind sogar über 40 Kilo mehr als ein Durchschnittseuropäer pro Jahr an Abfällen wegwirft. Von Vermeidung keine Spur...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Umweltbundesamt (UBA), Öko-Institut Darmstadt, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, Stiftung Kathy Beys, Bundesumweltministerium (BMU), Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Autorenhinweis: Heinz-Wilhelm Simon, Berlin
Foto: H. Hein / pixelio.de



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: März 2011 (April 2011)
Seiten: 2
Preis: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.