Die Einführung der Wertstofftonne bestimmt die Diskussion der Entsorgungswirtschaft mehr denn je. Dessen ungeachtet gibt es seit 20 Jahren Regionen mit Sondersammelsystem, in denen erfolgreich das Sammeln von Wertstoffen aller Art in einer Tonne praktiziert wird. Doch zwei hessische Kommunen vollziehen auf dem Rücken der Bürger die Kehrtwende und krempeln ihre Wertstoffsammlung wieder um.
(26.03.2011) '20 Jahr hat alles prima funktioniert und jetzt soll ein ganz neues System her - das kapiert doch niemand. Wir fühlen uns überfordert!' - Die Kritik ist harsch und der Rest des Zitates wenig druckreif. Die resolute Ursula Jeck leitet den hiesigen Seniorenkreis und kennt die Nöte ihrer Schützlinge. Gut 20 Jahre lang wurden die idyllische Gemeinde Neckarsteinach im Neckartal, wenige Kilometer östlich von Heidelberg, ebenso wie die Schwestergemeinde Hirschhorn - beide in Hessen gelegen und jeweils knapp 4000 Einwohner - von Baden- Württemberg aus 'entsorgt': Die Wertstoffe wurden von der Abfallverwertungsgesellschaft
des Rhein-Neckar-Kreises (AVR) in einem 'Sondersammelsystem', wie es für den gesamten Rhein-Neckar-Kreis gilt, gesammelt, sortiert und verwertet...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | März 2011 (April 2011) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Martin Boeckh |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.