Trinkwasseraufbereitung durch Ultrafiltrationstechnik bei der TWA Bremen / Rhön

Um den in der Trinkwasserverordnung festgesetzten Grenzwerten für den Parameter Trübung und Keimbelastung gerecht zu werden, entschied sich der Wasser- und Abwasser-Verband Bad Salzungen zum Bau einer Ultrafiltrationsanlage. Der Verband beauftragte im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung die zur TIG Group gehörende Bollmann-Filtergesellschaft mbH aus Hamburg, die vom Anlagenbau, über die Automation bis zum Service die Gesamtverantwortung des Projektes übernahm.

Im Normalfall liegen die Trübungswerte des Rohwassers zwischen 1 und 5 NTU (Nephelometrischer Trübungswert). Bei Starkniederschlag und bei Tauwetter können die Werte aufgrund des Karstgebietes bis auf 70 NTU und im Einzelfall auch darüber ansteigen, was eine erhöhte mikrobiologische Belastung des Quellwassers mit sich bringt. Mit dem Anstieg der Trübung ist auch ein Anstieg des gelösten Kohlenstoffs zu beobachten. Weiterhin entstehen hohe Schwankungen des Trübstoffgehaltes im Quellwasser. Um makromolekulare Substanzen und kleine Partikel unabhängig der Belastung aus dem Rohwasser zu entfernen, entschieden sich die TIG-Experten, als Filtrationsverfahren die Ultrafiltration (Bild 1) einzusetzen.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 12 / 2010 (Dezember 2010)
Seiten: 2
Preis: € 10,90
Autor: Sandra Landwehr
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.