Mikroschadstoffe im Grundwasser

Die Wasserversorger müssen das Roh- und Trinkwasser regelmäßig auf mikrobiologische, physikalische und anorganische Parameter untersuchen. Zur Ermittlung potenzieller Risiken kann es notwendig werden, zusätzlich auch auf komplizierte organische Mikroschadstoffe untersuchen zu lassen.

In den letzten Jahren kommt im Zusammenhang mit der Sicherung der Trinkwasserversorgung verstärkt die Diskussion um neue Belastungen und somit weitere Untersuchungsparameter in der Analytik von Wasserproben auf. So fordern zum Beispiel der DVGW und seine Partnerverbände DWA und Wasserchemische Gesellschaft die Politik, Hersteller, Anwender und Verbraucher auf, sich für eine Vermeidung oder zumindest für eine reduzierte Verwendung von anthropogenen Spurenstoffen einzusetzen. Auf Grund des zunehmenden Eintrages von Stoffen wie Medikamenten, Zusatzstoffen in Lebensmitteln und Industrieprodukten, Kosmetika und Pestiziden kommt es verstärkt zu Belastungen der Gewässer, die auch als Ressourcen für die Trinkwassergewinnung genutzt werden. Durch eine Veränderung des Verbraucherverhaltens, begleitet von gesetzlichen Regelungen im Bereich der Produktion, muss zukünftig ein wirksamerer Beitrag zum Gewässerschutz gewährleistet werden. Hierdurch muss sichergestellt werden, dass auch zukünftig Trinkwasser mit möglichst naturnahen Aufbereitungsverfahren gewonnen werden kann.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 12/2010 (Dezember 2010)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Dipl. Landschaftsökologe Kai Dexheimer
Nadine Averesch
Hilger Schmedding
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.