Die Bedeutung des Public Private Partnership für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie

Ein integraler Bestandteil der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie ist die Einbeziehung
der Öffentlichkeit. Die Umsetzung dieser Anforderung erfolgt im Rahmen so genannter Public Private Partnerships. Die Managementforschung stellt Methoden und Instrumente bereit, um die vielfältigen Abstimmungsprozesse zu analysieren und zu verbessern.

Gewässer stellen für die Gesellschaft eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Ressource überhaupt dar. Gewässer werden auf vielfältige Weise genutzt: zur Trinkwassergewinnung, zur Ableitung von Abwasser, für die Bewässerung durch die Landwirtschaft, als Verkehrsträger für die Schifffahrt, als Energieträger zur Erzeugung von Strom, für den Tourismus, für die Gewinnung von Baumaterial u. v. m. Die Nutzung bringt meist verschiedene direkt oder indirekt negative Auswirkungen für die Umwelt mit sich.
Zur Beseitigung dieser negativen Auswirkungen gibt die EG-WRRL einen europaweit einheitlichen Handlungsrahmen mit Zielen vor, was dem Wortlaut der Richtlinie entsprechend in erster Linie die Herstellung eines guten Zustandes der Gewässer bis 2015 bedeutet. Hierzu müssen Maßnahmen ergriffen werden, die in Maßnahmenprogrammen für die einzelnen Flussgebietseinheiten zusammengestellt werden. Es müssten jedoch deutlich mehr Maßnahmen umgesetzt werden als mit öffentlichen Mitteln finanziert werden können. Die Entscheidung, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen und können, wird dabei von verschiedenen Einflussgrößen determiniert.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 12/2010 (Dezember 2010)
Seiten: 5
Preis: € 10,90
Autor: Dr. Jörg Cortekar
Dr. Nadine Hennigs
Stefan Behrens
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Wasserwiederverwendung für landwirtschaftliche und urbane Zwecke in Deutschland
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2025)
Wasserwiederverwendung trägt zur Entlastung natürlicher Wasserressourcen bei. Die seit 2023 gültigen EU-Mindestanforderungen an Wasserwiederverwendung werden derzeit in deutsches Wasserrecht integriert. Das im Juli 2025 erschienene Merkblatt DWA-M 1200 erleichtert die praktische Umsetzung von Wasserwiederverwendung in Deutschland.

Wasserbau 2.0 - Biodiversität im Fokus
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2025)
Innovative Betonsteine als Ersatz für natürliche Wasserbausteine können Vorteile beim ökologischen Fußabdruck, beim Bau, bei der Besiedlungsfähigkeit und sogar bei der Wiederverwendung bieten. Dargestellt werden die Entwicklung und mögliche Einsatzgebiete.

Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.