Zukünftige Energiesysteme werden bestrebt sein, die Last mehr und mehr der durch Erneuerbare Energien geprägten Energieerzeugung nachzuführen. Hierbei werden Energiespeicher unterschiedlicher Kapazitäten von erheblicher Bedeutung sein und können sogenannte Systemdienstleistungen übernehmen. Smarte Gasnetze werden in Kooperation mit den Stromnetzen einen erheblichen Beitrag zur Schaffung von effizienten Energieinfrastrukturen leisten und somit die Integration erneuerbarer Energien unterstützen.
Nach den Meseberger Beschlüssen soll im Jahr 2020 ein Anteil von 6 % Biomethan im Erdgasnetz erreicht werden, dies entspricht einer Biomethanproduktion von jährlich ca. 6 Mrd. m3. Bis 2030 soll entsprechend der Planungen der Anteil bereits auf 10 % bzw. 10 Mrd. m3/a erhöht werden [1]. Derzeit speisen 32 Aufbereitungsanlagen 100 Mio. m3/a Biomethan in das Erdgasnetz ein, was ca. 1,7 % des Zielwertes des Jahres 2020 entspricht. Auch wenn die durchschnittliche Anlagengröße von derzeit etwa 350 m3/h Biomethan wahrscheinlich zunehmen wird, werden noch über 1000 Einspeise-Anlagen zum Erreichen des o. g. Zieles benötigt. Neben Biogas gewinnen auch andere gasförmige Energieträger, wie z. B. Wasserstoff , Klärgas oder SNG an Bedeutung. Da die Erzeugungsanlagen der erneuerbaren Energieträger häufi g fern der Verbraucher liegen, ist davon auszugehen, dass für deren Verteilung mittel- bis langfristig ebenfalls das bestehende Erdgasnetz genutzt wird.
| Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
| Quelle: | GWF Gas Erdgas 04/2011 (März 2011) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 6,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. (FH) Gert Müller-Syring Dipl.-Ing. Thomas Theisen |
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Barotrauma von Larven und Jungfischen bei der Turbinenpassage
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Mittels einer eigens konstruierten Barotraumakammer wurden unterschiedliche Larven- und Jungfischstadien repräsentativer europäischer Flussfischarten (Äsche, Flussbarsch, Nase, Rotauge) systematisch Druckverläufen ausgesetzt, welche in Turbinen von Laufwasserkraftwerken vorherrschen. Es wurden deutliche art- und stadienspezifische Unterschiede in den Mortalitätstraten festgestellt, wobei vor allem der Entwicklungsstatus und Typ der Schwimmblase einen wesentlichen Einfluss auf die Schädigungen unterschiedlicher Größenklassen und Arten hatte.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.
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Der Energiespeicher Riedl als Projekt von vorrangigem europäischem Interesse
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Das Pumpspeicherkraftwerk Energiespeicher Riedl mit einer Leistung von 300 MW befindet sich seit dem Jahr 2012 im Genehmigungsverfahren. Das Vorhaben wurde von der Europäischen Kommission mehrmals auf die unionsweite Liste der Projekte von gemeinsamem Interesse aufgenommen. Damit wird dem Projekt ein Vorrangstatus zuerkannt, der die Erforderlichkeit des Vorhabens in energiepolitischer und klimabezogener Hinsicht begründet.