Emissionshandel für die thermische Abfallbehandlung - ein Hindernis?

In den deutschen Abfallverbrennungsanlagen wurden im Jahr 2009 rund 19,1 Millionen Tonnen Abfall thermisch behandelt [16]. Seit Inkrafttreten des Ablagerungsverbotes unvorbehandelter, inerter Abfälle zum 1. Juni 2005 gelangt ein größerer Anteil des deutschen Abfalls und damit auch ein großes Potenzial an Energie in thermische Abfallbehandlungsanlagen. Vorrangiges Ziel des Verbrennungsvorganges ist eine vollständige Oxidation des gebundenen Kohlenstoffs, eine weitgehende Reduzierung des Abfallvolumens und gleichzeitig auch eine Konzentration der enthaltenen Schadstoffe. Seit den neunziger Jahren legen Anlagenbetreiber vermehrt ein Hauptaugenmerk auf die effiziente Umwandlung der chemisch gebundenen Energie in Wärme durch die ablaufenden Oxidationsvorgänge

1. Potenziale der thermischen Abfallbehandlung zur Minderung direkter CO2-Emissionen
2. Anforderungen an das Monitoring
3. Abschätzung der Emissionsposition von thermischen Abfallbehandlungsanlagen
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis
 
Feste Brennstoffe wie Abfall bestehen im Gegensatz zu gasförmigen Brennstoffen aus unterschiedlichen Anteilen von organischen Stoffen und Mineralien. Der in deutschen Abfallverbrennungsanlagen entsorgte Hausmüll besteht im Wesentlichen aus nicht brennbaren Substanzen wie Glas, Keramik und Eisen und zu einem erheblichen Anteil aus brennbaren Substanzen wie Papier, Kunststoffe und Holz. Bio- und Gartenabfälle werden weitgehend stofflich verwertet, gelangen aber nach wie vor zu geringen Mengen in die Verbrennung.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Plannung und Umweltrecht 5 (2011) (Januar 2011)
Seiten: 15
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Christian Pacher
Thomas Mühlpointner
Dr. Roland Geres
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.