Offenlegung des Erzeugers beim grenzüberschreitenden Streckenhandel mit Abfällen der 'Grünen' Liste?

Anmerkung zum Vorlagebeschluss des VG Mainz vom 26.11.2010

Die Abfallwirtschaft entwickelt sich aufgrund des in den letzten Jahren weltweit gestiegenen Bedarfs an Rohstoffen und der Endlichkeit natürlicher Rohstoffquellen zu einer Kreislauf- und Rohstoffwirtschaft: Bestimmte Abfälle werden zunehmend als (Sekundär-)Rohstoffquellen betrachtet und von Deutschland ins europäische und nicht-europäische Ausland verbracht. Betroffen sind in erster Linie Metallschrotte, Altglas, Altpapier sowie Kunststoff- und Textilabfälle. Meist werden die Transporte von Streckenhändlern organisiert. Kennzeichnend für den Streckenhandel ist, dass der Händler die Ware vom Erzeuger oder einem Einsammler erwirbt und sie weiterverkauft, ohne selbst physischen Kontakt mit der Ware zu haben. Schuldrechtliche Verträge bestehen also nur zwischen Händler und Erzeuger einerseits sowie Händler und Empfänger andererseits. Die vom Händler veranlasste und organisierte Lieferung der Ware erfolgt dann direkt vom Erzeuger oder Einsammler an den Abnehmer.



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: Heft 01 - 2011 (Januar 2011)
Seiten: 7
Preis: € 32,00
Autor: Dr. Olaf Kropp
RA Dr. Anno Oexle
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.