Martin Rückschub-Rost Vario

Restabfälle werden heute in zunehmendem Umfang zur Energiegewinnung verwendet. Dabei hat sich der Brennstoff Restabfall in den letzten Jahren gegenüber früheren Haushaltsabfällen grundlegend verändert. Verschiedenste Maßnahmen der Vorbehandlung und ein regional stark unterschiedliches Stoffstrommanagement führen zu höheren, stark schwankenden Heizwerten, geringeren Ascheanteilen, unterschiedlichsten Monofraktionen und dadurch einem schwankenden Verbrennungsverhalten.

Dies stellt komplexe Anforderungen an Restabfallverbrennungsanlagen, die heute weit überwiegend mit Rostfeuerungssystemen ausgestattet sind. Darüber hinaus wird ein kraftwerksähnliches Betriebsverhalten mit hoher Energieeffizienz, sicherer Verfügbarkeit und langen Wartungsintervallen gewünscht. Abgase dürfen die Umwelt nicht belasten und die Verbrennungsrückstände sollen wiederverwertbar sein - am besten sogar ein umfangreiches Recycling verschiedenster Metalle ermöglichen. Aufgrund der hohen Investitionen in solche Anlagen muss zudem eine Betriebssicherheit für eine im Mittel über dreißigjährige Lebensdauer gewährleistet sein. Eine Rostfeuerung, die sich diesen Rahmenbedingungen jederzeit flexibel anpassen kann, bietet dem Betreiber deutliche Vorteile.

1. Entwicklung
2. MVA Pozzilli, Italien
3. Rückschub-Rost Vario
4. Zusammenfassung und Ausblick
 



Copyright: © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft
Quelle: Energie aus Abfall 8 (2011) (Januar 2011)
Seiten: 7
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Phys. Ph.D. Edmund Fleck
Dipl.-Ing. Johannes J. E. Martin
 
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