Zuwachs aus dem Ausland: Rückblick auf die TerraTec und enertec in Leipzig 2011
Die Umwelt- und Energiefachmessen TerraTec und enertec gehen mit einem positiven Fazit zu Ende. Die Verbindung beider Fachmessen zu den Themen Umwelt- und Energietechnik hat sich nach Meinung des Veranstalters ausgezahlt. Insgesamt 508 Unternehmen und Institutionen aus 16 Ländern präsentierten vom 25. bis 27. Januar 2011 ihre Innovationen und Dienstleistungen.

(23.02.2011) Im Mittelpunkt der enertec standen Themen der Energietechnik, insbesondere der Kraft-Wärme-Kopplung, Bioenergie und erneuerbaren Energien, Energieeffizienz sowie Energiedienstleistungen. Die TerraTec widmete sich hauptsächlich dem Bereich Abfall/Recycling, der Abwasserentsorgung, der Wasserversorgung, der Luftreinhaltung sowie Bodenschutz und -revitalisierung. Beide Messen richteten in diesem Jahr ihren Fokus auf die Themen Ressourceneffizienz und hier insbesondere auf die dezentrale Ver- und Entsorgung. Das Messedoppel besuchten 9.500 Gäste; 2009 waren es noch 10.600.
Mit einem Anteil von insgesamt zehn Prozent nahm die Anzahl der internationalen Gäste deutlich zu. TerraTec und enertec verbuchen damit eine Steigerung um jeweils drei Prozent. Jeder fünfte Besucher legte einen Anfahrtsweg von mehr als 300 Kilometern zurück. Aus Polen, Russland, der Tschechischen Republik und aus Ungarn reisten die meisten ausländischen Gäste an. Im Rahmen des Forums 'Marktplatz der Märkte' wurde unter anderem ein Kooperationsvertrag zwischen dem rumänischen Karpaten-Kurort Slanic Moldova und dem Internationalen Dialogzentrum für Umwelt und Entwicklung Magdeburg (IDCED) unterzeichnet. Die Gesamtinvestitionen dieser Zusammenarbeit belaufen sich auf 30 Mio. Euro und werden dafür sorgen, dass Slanic Moldova bis zum Jahr 2020 Energieautarkie erreichen wird.
Ein Höhepunkt war unter anderem der 3. Aachener Kongress, der erstmalig in Leipzig stattfand. Er stand unter dem Titel 'Dezentrale Infrastruktur: Wasser - Energie - Abfall" und beleuchtete dezentrale Lösungen für die Abwasserentsorgung insbesondere in ländlichen Gebieten sowie dezentrale Energiesysteme und -potenziale durch die Verknüpfung der Systeme.
Unternehmen, Behörden + Verbände: Messe Leipzig GmbH
Foto: M. Boeckh
Autorenhinweis: Martin Boeckh
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