Mit der Umsetzung der IVU-Richtlinie verschärfen sich voraussichtlich die Grenzwerte für Stickstoffoxide (NOx) und Ammoniak (NH3). Die neuen Grenzwerte können durch verschiedene Verfahren eingehalten werden: es geht einmal um die SNCR-Technik (selective non-catalytic reduction) und zum anderen um die SCR-Technik (selektive katalytische Reduktion).
(23.02.2011) Die SCR-Technik wird schon lange in Kohlekraftwerken, Müllverbrennungsanlagen und anderen Industrieanlagen verwendet und entspricht dort dem Stand der Technik. In der Zementindustrie indes, führe der Einsatz dieser Technik aufgrund des hohen Staubgehaltes zu großen Unsicherheiten bei der Katalysatorenstandzeit und den daraus resultierenden Kosten, heißt es aus dem Bundesministerium für Umwelt (BMU). Dies ist wohl auch der Grund, warum die Zementhersteller eher zur SNCR-Technik tendieren. Dass es auch anders gehen kann, beweist die Schwenk Zement KG im baden-württembergischen Mergelstetten. Nach einem Bericht der VDI nachrichten läuft dort seit einiger Zeit eine SCR-Anlage, die in der Lage ist die NOx-Emissionen unter 200 mg/m3 pro Tag zu senken. Zwar seien diese Werte auch mit der bis dahin benutzten SNCR-Technik möglich, jedoch müsste dann vielmehr NH3 eingedüst werden, was aber zu unerwünschten hohen NH3-Emissionen führen würde...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Januar/Februar 2011 (Februar 2011) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Frederik Aguilar |
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