Mit der neuen Gasnetzzugangsverordnung wurde der Begriff des Realisierungsfahrplanes neu in die Thematik der Biogaseinspeisung in Erdgasnetze eingeführt. Mit Hilfe des Realisierungsfahrplanes soll mehr Transparenz als in der Vergangenheit bei der Realisierung des Netzanschlusses und der Herstellung der gesicherten Einspeisekapazität erreicht werden.
Um die Herstellung des Netzanschlusses zu beschleunigen und für beide Seiten transparent und verbindlich zu gestalten, wurde die Einführung eines Realisierungsfahrplanes vom Verordnungsgeber für notwendig erachtet. Mittels dieses Planes sollen die einzelnen Arbeitsschritte zwischen dem Biogasanlagen- und dem Gasnetzbetreiber verbindlich vereinbart werden, um für beide Seiten Planungssicherheit zu erlangen. Wenn aus Gründen, die der Netzbetreiber zu vertreten hat, der geplante Inbetriebnahmezeitpunkt des Netzanschlusses überschritten wird, so verliert er seinen Anspruch auf die 25%ige Kostenbeteiligung des Anschlussnehmers und darf die daraus resultierenden Mehrkosten auch nicht auf die Netzentgelte umlegen. Einvernehmliche Änderungen des Ablaufplanes zwischen den Beteiligten sind jedoch möglich. Der Beitrag illustriert einen exemplarischen Ablaufplan und erläutert den Sinn und Zweck der Vorschrift.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 03/2011 (Februar 2011) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 7,00 |
Autor: | Dipl.-Kfm. Dipl.-Volksw. Dr. Gerrit Volk |
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Netz- und sozialverträgliche Umstellung auf erneuerbare Energien
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