Virale Krankheitserreger (Vogel- und Schweinegrippe) haben in den letzten beiden Jahren das Interesse der Menschen und der Medien in ungeahnter Weise auf sich gezogen. Spektakuläre Maßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung der Erreger wie das Einsammeln von Vogelkadavern, Desinfektion von Kraftfahrzeugen veranschaulichten die Wirkungsmächtigkeit von viralen Erregern. Hinsichtlich der Beurteilung des Trinkwassers als potenzieller Überträger hat sich grundsätzlich keine neue Situation ergeben. Bei bestimmtem Rohwässern ist jedoch Aufmerksamkeit geboten.
Ordnungsgemäßes Trinkwasser ist an der Übertragung viraler Erkrankungen des Menschen nicht beteiligt. Das Multi-Barrieren-Prinzip ist die Grundlage zur Bereitstellung eines Trinkwassers, das in seuchen- und allgemeinhygienischer Hinsicht einwandfrei ist (Abb.1). Die literaturbekannten Fälle viraler Erkrankungen mit Trinkwasser als Übertragungsmedium sind auf Verschmutzungen infolge von Lücken oder Mängeln bei der Trinkwassergewinnung, -aufbereitung, -verteilung und -überwachung zurückzuführen. Bei vollständiger Umsetzung und sorgfältiger Beachtung des Multi-Barrieren-Systems wären diese Fälle vermeidbar gewesen [1 bis 4].
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 02 - 2011 (Februar 2011) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 5,00 |
Autor: | Dr. Georg-Joachim Tuschewitzki |
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