Im Jahr 2006 wurdendie ARGE BIOPUSTER und das Ingenieurbüro Hartung & Partner, Braunschweig eingeladen, einen Vorschlag für eine mechanisch-biologische Abfallbehandlung für die Stadt Maringá in Brasilien auszuarbeiten. Bei der Erstellung des Konzeptes waren neben den politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch landesspezifische technische und soziale Aspekte zu berücksichtigen.
Um dem weitestgehend Folge zu leisten, wurde eine MBA geplant, welche auf bestehenden erprobten Technologien aufbaute und auf hochtechnische Geräte verzichtete. Die Forderung nach einer hohen Recycling- und Verwertungsrate stand bereits zu Beginn aller Überlegungen im Vordergrund. Der Slogan 'Maringá Lixo Zero" (abfallfreies Maringá) wurde politisch genutzt. Nach eingehender Prüfung der vorgeschlagenen Anlagenkonzeption durch die Vertreter der Stadt, wurde ein Probebetrieb über insgesamt 10 Monate beauftragt, bei dem die Eignung des Gesamtsystems für die speziellen Anforderungen nachgewiesen werden konnte. Im anschließenden Ausschreibungsverfahren zur Projektimplementierung wurde jedoch das Angebot, welches gemeinsam mit einem lokalen Partner gelegt wurde ausgeschieden und der Auftrag an ein brasilianisches Unternehmen vergeben.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Depotech 2010 (November 2010) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 2,00 |
| Autor: | Peter Chlan F. W. Budde Dr.-Ing. Peter Degener |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.