In Anlehnung an das Konzept des Lebenszyklusmodells bildet das Kapazitätenmodell einen Erklärungsansatz für die Interdependenzen zwischen Primär- und Sekundärrohstoffmärkten entlang des Lebenszyklus von Abfallstoffen.
In Abhängigkeit von Anlagenkapazität und Abfallmenge eruiert sich der Preis eines Abfalls entweder am Beseitigungsmarkt oder am Energie-/Rohstoffmarkt. Somit orientiert sich der Preis entweder an den Entsorgungs- bzw. Behandlungskosten oder am substituierten Primärrohstoffpreis. Je nach Position der einzelnen Sekundärrohstoffe im Kapazitätenmodell, ergeben sich strategische Implikationen und Hinweise auf die Steuerung des Produkt- und Leistungsprogramms des jeweiligen Unternehmens. Damit versetzt es Unternehmen der Abfallwirtschaftsbranche in die Lage, ihre Chancen für eine Erweiterung des Geschäftsfeldes sowie die Möglichkeiten zur Verlängerung der Wertschöpfungskette bestmöglich zu nutzen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2010 (November 2010) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Mag. Dr. Hannes Klampfl-Pernold Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger Ing. Mag. Gerald Schmidt |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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