In vieler Hinsicht wurde in der Abfallwirtschaft in den vergangenen 2 Jahrzehnten hierzulande Beispielhaftes geleistet. Das Potenzial der Abfallwirtschaft ist damit aber längst noch nicht erschöpft. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit des BMU in der nächsten Zeit wird der weitere Ausbau der Kreislaufwirtschaft sein.
Angesichts der Endlichkeit der Reichweite einer ganzen Reihe von Rohstoffen muss neben der Entsorgungsfunktion die Bedeutung der Abfallwirtschaft als Lieferant von Rohstoffen immer stärker in den Vordergrund treten, wenn es um die Versorgung der Volkswirtschaft mit knapper werdenden Ressourcen geht. Grund hierfür ist die weltweit kontinuierlich ansteigende Nachfrage nach Rohstoffen. Aktuelle Studien gehen davon aus, dass die derzeitige Rohstoffextraktion von weltweit jährlich rund 150 Milliarden Tonnen auf bis zu 660 Milliarden Tonnen im Jahr 2050 zunehmen wird, wenn zukünftig mehr als 9 Milliarden Menschen auf der Erde leben, und auch die Menschen in den ärmeren Staaten einen deutlich steigenden Rohstoffverbrauch haben werden. Gleichzeitig wird die zukünftige Verfügbarkeit von einigen nichtenergetischen Rohstoffen nicht weniger kritisch wie die von fossilen Rohstoffen. Insbesondere bei der Gewinnung schwer zugänglicher Rohstoffe geht ihre Gewinnung mit starken Beeinträchtigungen der natürlichen Umwelt u. a. durch hohe Emissionen treibhausrelevanter Gase, irreversible Boden- und Grundwasserbeeinträchtigungen sowie mit sozialen und vielleicht sogar außenpolitischen Konflikten einher.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 71. Symposium 2010 (Januar 2011) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | MinDir Dr. Thomas Rummler |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit