Auch wenn Smart Meter nicht selten auf ihren Energiespar-Effekt reduziert werden, ist das Potenzial der neuen Messtechnik damit noch lange nicht erschöpft. Stattdessen bedeutet die Vernetzung von Energie- und Informationsfluss eine Zäsur: Mehr Wettbewerb, neue Geschäftsmodelle und das Vernetzen verschiedenster Technologien werden langfristig die Folge sein. Diese Entwicklung belegt auch das zunehmende Engagement branchenfremder Unternehmen wie Telekom, Siemens und Cisco Systems. Für die Versorger steigt damit der Handlungsdruck.
Wer heute nicht die richtige Basis legt, droht den Anschluss zu verlieren. Dabei lassen sich die Kosten, die mit den technologischen Innovationen einhergehen, über ein schlüssiges Gesamtkonzept deutlich senken. Insbesondere moderne Multi-Energie-Lösungen versprechen ein beträchtliches Sparpotenzial. Über das Auslesen und Verwalten der Verbrauchsdaten von Gas, Strom, Wasser und Fernwärme in einem System werden teure Redundanzen gezielt beseitigt. Die Synergieeffekte sind dabei umso größer, je mehr Energieträger dieselbe Kommunikations-Infrastruktur nutzen. Aufgrund der Datenbündelung bieten Multi-Energie-Systeme gleichzeitig zahlreiche Ansätze für neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle.
Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 01-02/2011 (Januar 2011) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr. Peter Heuell |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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