Optimierung der Entsorgungslogistik österreichischer Betriebe

Stetig steigende Anforderungen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Effizienz der zu leistenden Aufgaben der kommunalen Abfallsammlung haben fünf österreichische Betriebe dazu veranlasst, sich einer Überprüfung ihrer Dienstleistung zu unterziehen. Das Ziel dieser Überprüfung bestand darin, potenzielle Optimierungsansätze zu erkennen und diese anschließend mit Hilfe einer neuen Tourenplanung in die Praxis umzusetzen. Durch die Vielzahl an Einflussgrößen auf die Entsorgungslogistik verknüpft mit unterschiedlichen ortsspezifischen Besonderheiten besteht für viele Entsorgungsbetriebe die Schwierigkeit, die wesentlichen Einflussgrößen auf die Entsorgungslogistik zu erkennen und ihre Auswirkungen auf das Gesamt-Logistikkonzept zu bewerten.

Die Abfallwirtschaft befindet sich hinsichtlich ihrer technischen Anforderungen sowie der gesetzlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen in einer Phase der Umgestaltung. In den vergangenen Jahren nahm die Menge der Abfälle, die einer Verwertung zuzuführen sind, deutlich zu. Die gestiegene Komplexität der Entsorgungslogistik ist seit ca. 5 - 10 Jahren unmittelbar verbunden mit einer zunehmenden Diskussion über steigende Abfallgebühren und einem sich daraus ergebenden Zwang zu einer höheren Wirtschaftlichkeit in allen Bereichen der Abfallwirtschaft. Auch die Entsorgungsbetriebe der Städte Salzburg und Wels sowie weiterer österreichischer Städte stellten sich in der Vergangenheit der Frage, wie die betriebsspezifische Leistung zu verbessern ist, um die Erhöhung der Effizienz und der Wirtschaftlichkeit zu erzielen. Das Beratungsunternehmen INFA - Institut für Abfall, Abwasser und Infrastrukturmanagement GmbH, Ahlen/Deutschland wurde mit der Überprüfung der zu erbringenden Leistung sowie der Ableitung potenzieller Optimierungsmaßnahmen beauftragt. Im Rahmen einer Tourenneuplanung werden aktuell identifizierte Verbesserungsansätze umgesetzt.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Depotech 2010 (November 2010)
Seiten: 4
Preis: € 2,00
Autor: Dr.-Ing. Heinz-Josef Dornbusch
Dietmar Kapsamer
W. Herbst
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.