Zur Verkürzung der Nachsorgezeit wird auf einem Teilbereich der Deponie Dorfweiher in Konstanz eine neue In situ Behandlungstechnik angewandt. Die Deponie wird auf verschiedenen Druckniveaus intervallartig belüftet. Die Abluft wird passiv über ein offenes Biofilter behandelt, das die Deponiefläche be-deckt. Die Belüftung erfolgt über 80 Belüftungslanzen, die in einem Raster im Abstand von 10 Metern über die Fläche verteilt sind. Die benötigte Feuchtig-keit für den biologischen Abbau des Abfalls kann durch Rückführung von ge-sammeltem Sickerwasser aus dem Projektbereich über Verteilereinheiten ausgeglichen werden. Der Belüftungszeitraum ist auf drei Jahre angesetzt. Danach werden die Auswirkungen der aeroben Behandlung auf die Deponie in einer zweijährigen Beobachtungsphase weiter ausgewertet.
Die extensive Intervallbelüftung des Deponieabschnitts erbrachte nach Ende des ersten Drittels der geplanten Belüftungsphase merkliche bis starke Veränderungen der verschiedensten Parameter. Die Temperatur im Deponiekörper hat sich durch die Belüftung deutlich erhöht, die Konzentration von Methan ist in einigen Abschnitten im Deponiekörper auf unter ein Prozent gesunken. Es konnten bereits einige Zusammenhänge zwischen verschiedenen Zustandsgrößen ermittelt werden. Die nachhaltige Aerobisierung des kompletten Versuchsabschnitts ist erwartungsgemäß zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erreicht.
Copyright: | © Verlag Abfall aktuell |
Quelle: | Band 20 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2011 (Januar 2011) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 4,80 |
Autor: | Dr.-Ing. Martin Reiser Dipl.-Ing. Daniel Laux Dipl.-Phys. Kurt Lhotzky o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert |
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