Will man eine nachhaltige Abfallwirtschaft implementieren, ist im Sinne einer umfassenden Bewertung auf ökologische, ökonomische und auch gesellschaftliche Auswirkungen zu achten. Allerdings fehlt ein gesellschaftsbezogenes Mess- und Bewertungsinstrumentarium im Hinblick auf die Abfallwirtschaft fast vollständig. Daher beauftragte uns die Fachabteilung 19D 'Abfallund Stofflusswirtschaft' des Landes Steiermark mit der Erstellung dieser Studie.
Die ganzheitliche Erfassung von Nachhaltigkeitswirkungen der Abfallwirtschaft muss auch eine Betrachtung der gesellschaftlichen Konsequenzen abfallwirtschaftlichen Handelns enthalten. Gängige Varianten des Life Cycle Assessments umfassen in der Regel aber nur die ökologisch relevanten Effekte. Diese Arbeit entwickelt auf der Basis der 'Produktlinien-Analyse' eine Methode, die die Gesamtnachhaltigkeit eines regionalen Abfallwirtschaftssystems erfasst und grundlegend evaluiert. Kern ist die Abfall-Wirkungs-Matrix, die auf der x-Achse die aus der Abfallrahmenrichtlinie adaptierte Hierarchie enthält und auf der y-Achse Indikatoren zur Messung ökologischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Nachhaltigkeit. Die Anwendung des Instruments auf das regionale Abfallwirtschaftssystem der Steiermark zeigt seine Eignung, Steigerungspotentiale v.a. der gesellschaftlichen Nachhaltigkeit aufzuzeigen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2010 (November 2010) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Prof. Ulrike Gelbmann Mag. Dr. Hannes Klampfl-Pernold |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit