Ohne materielles Wachstum kein Wohlstand - so lautet seit Jahrzehnten der Slogan deutscher Politiker und Wirtschaftsvertreter. Doch es gibt deutliche Zeichen, dass die derzeitige Wachstumstheorie nicht Zukunftsfähig ist. Ein neues Denken ist unabdingbar - und zwar sehr schnell! Doch gibt es überhaupt eine Alternative? Acht Punkte für eine Neuorientierung, basierend auf der Grundidee von Nachhaltigkeit.
Die meisten wichtigen politischen, industriellen und gesellschaftlichen Weichenstellungen werden heutzutage mit der vermeintlichen Notwendigkeit begründet, Wachstum zu erzielen. Religionsgleich überall gepredigt, lässt sich daraus konstatieren, dass das 'Wachstumsgedankengut†so ziemlich das einzig verbliebene Vademekum zu sein scheint, was uns Deutsche eint und seit dem Wirtschaftswunder zusammenschweißt. Exportweltmeister Deutschland - bis heute funktioniert hier, was uns bei Themen wie Innovationskraft, Bevölkerungswachstum (und Fußball) leider versagt bleibt.
| Copyright: | © FORUM Nachhaltiges Wirtschaften |
| Quelle: | Heft 04-2010 (April 2010) |
| Seiten: | 2 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Ralph Andreas Thurm |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.