Um den immer strengeren Nachweisverfahren, den höheren Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit von Abfall und der Transparenz in den abfallwirtschaftlichen Prozessen nachzukommen bedarf es einer effizienten Gestaltung der Supply Chain. Damit die Interoperabilität der einzelnen Akteure entlang der Supply Chain gewährleistet werden kann, ist die Einhaltung gemeinsamer Standards notwendig. Einen solchen Standard bietet der globale Standard von GS1.
Europäische Unternehmen müssen laut EU künftig mit strengeren Vorschriften zur Abfallbehandlung rechnen. Erste Priorität gilt der Abfallvermeidung und Abfallwiederverwendung. Gleichzeitig werden die Rücknahmeverpflichtungen für Hersteller verschärft. Das Abfallaufkommen in der Europäischen Union beträgt über 2,9 Mrd. Tonnen/Jahr (Eurostat 2010) und es wird mit einem weiteren Anstieg gerechnet. Durch das EU-Abfallrecht und die nationalen Abfallgesetze, -verordnungen und -richtlinien soll ein solcher Anstieg verhindert werden. Was bedeutet diese Entwicklung für die Branchenbeteiligten? Zu erwarten sind strengere Nachweisverfahren, höhere Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit von Abfall sowie größere Transparenz in den abfallwirtschaftlichen Prozessen.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Depotech 2010 (November 2010) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 2,00 |
| Autor: | Dr. Georg Gruber |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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