Um den immer strengeren Nachweisverfahren, den höheren Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit von Abfall und der Transparenz in den abfallwirtschaftlichen Prozessen nachzukommen bedarf es einer effizienten Gestaltung der Supply Chain. Damit die Interoperabilität der einzelnen Akteure entlang der Supply Chain gewährleistet werden kann, ist die Einhaltung gemeinsamer Standards notwendig. Einen solchen Standard bietet der globale Standard von GS1.
Europäische Unternehmen müssen laut EU künftig mit strengeren Vorschriften zur Abfallbehandlung rechnen. Erste Priorität gilt der Abfallvermeidung und Abfallwiederverwendung. Gleichzeitig werden die Rücknahmeverpflichtungen für Hersteller verschärft. Das Abfallaufkommen in der Europäischen Union beträgt über 2,9 Mrd. Tonnen/Jahr (Eurostat 2010) und es wird mit einem weiteren Anstieg gerechnet. Durch das EU-Abfallrecht und die nationalen Abfallgesetze, -verordnungen und -richtlinien soll ein solcher Anstieg verhindert werden. Was bedeutet diese Entwicklung für die Branchenbeteiligten? Zu erwarten sind strengere Nachweisverfahren, höhere Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit von Abfall sowie größere Transparenz in den abfallwirtschaftlichen Prozessen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2010 (November 2010) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Dr. Georg Gruber |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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