Emissionen klimarelevanter Gase aus der Bioabfallverwertung haben gezeigt, dass der Beitrag emittierter CO2-Äquivalente aus der getrennten
Sammlung und Verwertung von Bioabfällen bundesweit nur ca. 0,05 %
der Gesamtemissionen beträgt. Durch gute Betriebsführung kann ein
teil der Klimagasemissionen vermieden werden.
Aus vorliegenden Untersuchungen ist bekannt, dass Emissionen klimarelevanter Gase bei der Kompostierung nicht so sehr von technischen Maßnahmen, sondern vielmehr von der Art und Weise der Betriebsführung bzw. der Rottesteuerung beeinflusst werden. Dies ergibt sich aus den vergleichsweise großen Unterschieden zwischen einzelnen Anlagen. Es sind Vermeidungspotentiale gegeben, die erkannt und umgesetzt werden können. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesgütegemeinschaft Kompost eine neue Schrift über den "Betrieb von Kompostierungsanlagen mit geringen Emissionen klimarelevanter Gase" herausgegeben. Zweck der Schrift ist es, Betreibern von Kompostierungsanlagen (inkl. Kompostierung von Gärrückständen) eine Hilfestellung zu geben, die Ursachen von Emissionen klimarelevanter Gase zu verstehen, Risikofaktoren für erhöhte Emissionen zu erkennen und solche Emissionen mit vorbeugenden Maßnahmen so weit als möglich zu vermeiden.
Copyright: | © Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. |
Quelle: | Ausgabe 01 / 2010 (Dezember 2010) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr. Bertram Kehres |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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