Bei der Abdeckung von Deponien kommt es annähernd bei jedem Projekt zu Erosionserscheinungen in der Rekultivierungsschicht. Sofern diese, wie in den meisten Fällen, von geringfügigem Umfang sind und so mit einfachen Mitteln wieder saniert werden können, bleiben sie lediglich eine ärgerliche Randerscheinung.
Nehmen die Erosionen jedoch größere Ausmaße an, bis hin zur Zerstörung des gesamten Abdeckungssystems inkl. eventueller Einbauten, stellt sich unmittelbar die Frage nach Ursache und Schuld, so dass eine bis dahin eventuell harmonisch gelaufene und qualitativ hochwertig ausgeführte Baumaßnahme für alle Beteiligten unmittelbar nach Fertigstellung noch zu einem Albtraum werden kann. In diesem Beitrag werden technische Ursachen von Erosionen erläutert und Maßnahmen dargestellt, die helfen können, Schäden durch Erosionen zu minimieren. Des Weiteren werden Hinweise gegeben, wie eine faire Risikoverteilung für alle Beteiligten erreicht werden könnte, die dem möglichen Schadensszenario, das bis hin zum Totalverlust reichen kann, gerecht wird.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Praxistagung Deponie 2010 (Dezember 2010) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Ulrich Sehrbrock Dipl.-Ing. Knut Wichmann Dr.-Ing. Jörg Bartels |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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