Intelligente Recyclingkonzepte könnten wesentlich zur Versorgungssicherheit bei Technologiemetallen beitragen
Nach Schätzungen werden rund 60 Prozent des Anfalls an Elektroaltgeräten in Europa nicht ordnungsgemäß recycelt, die darin enthaltenen Metalle gehen verloren. Die Sammelquoten sind unbefriedigend niedrig. Viele Altgeräte oder Fraktionen daraus gehen oft in dubiose Exporte in Entwicklungs- und Schwellenländer, wo sie nicht oder oft unter katastrophalen Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen in Hinterhof-Betrieben verarbeitet werden. Die Verluste sind gewaltig: Allein die Gerätegruppen Mobiltelefon und Computer benötigen jeweils rund drei Prozent der Weltbergbau-Produktion an Gold und Silber sowie deutlich über zehn Prozent der Minenförderung an Palladium und Kobalt. Die Dimension des Elektro- und Elektroniksegments für den weltweiten Metalleinsatz wird deutlich, wenn man die Vielzahl weiterer Geräte - von der Digitalkamera bis zum Laser - drucker - hinzunimmt. Auch die Fahrzeuge sind eine 'Lagerstätte auf Rädern', insbesondere im Hinblick auf den Abgaskatalysator. Rund 50 Prozent des Weltbergbaus auf Platin und Palladium entfallen allein auf dieses Bauteil, bei Rhodium sind es sogar über 80 Prozent. Für viele Industriezweige könnte ein effizientes Recycling deshalb eine Chance darstellen, um sich die Rohstoffbasis für zukünftige Produkte zu sichern und die Abhängigkeit von stark schwankenden Metallpreisen zu verringern.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | Ausgabe 03 / 2010 (August 2010) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Christian Hagelüken |
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