Untersuchung von verbrennungsgeregelten Gasbrennwertgeräten aus der Praxis

Auf den Prüfständen der E.ON Ruhrgas wurden die vier marktgängigen Brennwertgeräte mit Verbrennungsregelung unter praxisnahen Bedingungen auf ihre Betriebssicherheit und Verbrennungshygiene beim Betrieb mit Gasen in einem Wobbewertband von 11,5 kWh/m³ bis 16,1 kWh/m³ untersucht und mit Messungen an konventionellen Brennwertgeräten verglichen. Die Messergebnisse zeigen eine hohe Wirksamkeit und Zuverlässigkeit der Verbrennungsregelung bei allen Gasen sowie auch bei Störungen des Zuluft- oder Abgasweges.

Die bei G20-Betrieb eingestellte Belastung konnte von allen verbrennungsgeregelten Geräten unter allen Prüfbedingungen bis auf wenige Prozentpunkte konstant gehalten werden. Ebenso wichen die gemessenen Luftzahlen mit einer maximalen Schwankung von 0,05 im Vergleich zum Referenzgas G20 nur geringfügig ab. Daraus folgend war auch eine konstant gute Verbrennungshygiene mit niedrigen Emissionen festzustellen. Die Verbrennungsregelung erlaubt hier eine optimale Einstellung, denn gegenüber konventionellen Geräten kann die Nennluftzahl etwas angehoben werde, so dass die NOx-Emissionen weiter reduziert werden. Die positiven Ergebnisse am Prüfstand konnten durch Untersuchungen des GWI aus der Praxis bestätigt werden. Verbrennungsgeregelte Geräte haben mit ihrer zuverlässigen und hygienischen Verbrennung große Vorteile für den Endkunden, der darüber hinaus an seinem Gerät nur alle fünf Jahre eine CO-Messung durch den Schornsteinfeger durchführen lassen muss. Aber auch für den Installateur ergeben sich durch den Wegfall der Einstellung Vereinfachungen bei der Inbetriebnahme. Der lokale Versorger ist auf zukünftig mögliche Gasbeschaffenheitsschwankungen besser vorbereitet.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Quelle: GWF Gas Erdgas 12/2010 (Dezember 2010)
Seiten: 9
Preis: € 9,00
Autor: Dr. Petra Nitschke-Kowsky
Harald Radtke
 
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