Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Entsorgungswirtschaft und dem Datenschutzrecht? In der Vergangenheit konnte diese Frage mit einer knappen Antwort beschieden werden. Der bisher nahezu einzige datenschutzrechtliche Aspekt, der die Abfallentsorgung betrifft, ist das datenschutzkonforme Schreddern von Akten und Datenträgern. Sofern deren Dokumente personenbezogene Daten enthalten, müssen sie derart vernichtet werden, dass die Wiederherstellung und die Kenntnisnahme der Daten durch unberechtigte Personen ausgeschlossen ist.
Wird die RFIDTechnologie zukünftig zur Optimierung des Recyclings eingesetzt, führt dies dazu, dass im Abfallentsorgungsprozess zahlreiche automatisierte Datenverarbeitungsvorgänge stattfinden; diese müssen datenschutzkonform erfolgen. Durch die Einführung dieser Technologie erlangt daher das Datenschutzrecht, das im Entsorgungsbereich bisher allenfalls ein Randthema war, eine zentrale Bedeutung für die Entsorgungsunternehmen. Der Beitrag zeigt die datenschutzrechtlichen Risiken auf, die durch den Einsatz der RFID-Technologie hervorgerufen werden. Des Weiteren geht er auf die Besonderheiten ein, die in der Entsorgungswirtschaft gegenüber anderen Einsatzbereichen von RFID-Tags berücksichtigt werden müssen. Schließlich werden Lösungsansätze für einen datenschutzkonformen und effizienten Einsatz der RFID-Technologie in Entsorgungsprozessen aufgezeigt.
| Copyright: | © Universität Kassel | 
| Quelle: | Mit RFID zur innovativen Kreislaufwirtschaft 2009 (Dezember 2009) | 
| Seiten: | 11 | 
| Preis: | € 5,50 | 
| Autor: | Dr.jur. Silke Jandt | 
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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