Stauanlagenüberwachung nach DIN 19 700 in Verbindung mit Expertensystemen auf GIS-Basis

Stauanlagen stellen im Allgemeinen ein hohes Gefährdungspotenzial für die Unterlieger dar. Daher verlangen die einschlägigen Normen und Genehmigungen mit Recht eine intensive Überwachung und ständige Bewertung des Sicherheitszustandes von Staunlagen.

Für Stauanlagen schreibt DIN 19 700 vor, im Rahmen der Überwachung regelmäßig Sicherheitsberichte zur Beurteilung des Bauwerkes und des Betriebes zu erstellen. Die Erfahrung zeigt, dass eine GIS-basierte Stauanlagenüberwachung für eine ständige Sicherheitsbewertung wesentliche Vorteile aufweist. Neben einer themengruppierten Dokumentenverfügbarkeit können Messwerte grafisch ausgewertet und im GIS-System eingesehen werden. Für relevante Versagensmechanismen bieten einzelne Module eines GIS-basierten Expertensystems die Möglichkeit, die Sicherheit der Stauanlage im Falle von unvorhergesehenen Ereignissen zu bewerten.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 10 / 2010 (Oktober 2010)
Seiten: 6
Preis: € 10,90
Autor: Dr.-Ing. Karl Kast
Dr.-Ing. Ulrich Saucke
Dipl.-Ing. Dipl.-Geol. Ralph Elsässer
 
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