Der vorliegende Artikel beschreibt Schadensfälle an Staumauern und stellt bewährte Methoden zur Bauwerksüberwachung dar. Darüber hinaus werden mittels einer multiphysikalischen Finite-Elemente-Simulation die Effekte von Schädigungen untersucht und in einem inversen Ansatz aus der gemeinsamen Betrachtung von mechanischen und hydraulischen Messungen Schädigungen identifiziert. Ideale Positionierungen von Messaufnehmern zur Bauwerksüberwachung werden vorgeschlagen.
Bau, Unterhaltung und Betrieb von Talsperren sind in Deutschland gesetzlich geregelt. Wegen der besonderen Bedeutung dieser wasserbaulichen Anlagen fordern die Landeswassergesetze eine Überwachung von Talsperren nach dem Stand der Technik. Technische Regelungen hierzu finden sich in der DIN 19 700-11 [1] und im neuen DWA-Merkblatt M 514 'Bauwerksüberwachung an Talsperren" [2]. Das Merkblatt M 514 gibt Empfehlungen für die Ausstattung von Staumauern und Staudämmen mit Messsystemen entsprechend ihrer verschiedenen Bauweisen, fordert jedoch die Anpassung dieser Empfehlungen an die spezifischen Anforderungen des Absperrbauwerks. Zur Wahl der erforderlichen Anzahl und Position der Messgeber werden grundsätzliche Empfehlungen gegeben, wie z. B. in der Tabelle 1. für die Überwachung der Verschiebungen einer Bruchstein-Staumauer aufgeführt.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 10 / 2010 (Oktober 2010) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr. rer. nat. Tom Lahmer Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Carsten Könke Prof. Dr.-Ing. Volker Bettzieche |
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