Bahn kommt nicht zum Zug: Schienennetzüberlastung verhindert nachhaltigen Güterverkehr

Der Güterverkehr auf der Schiene könnte in Deutschland bis zum Jahr 2025 um mehr als 80 Prozent zulegen. Für dieses Wachstum reichen allerdings die vorhandenen Bahntrassen bei Weitem nicht aus. Zu diesem Ergebnis kommt ein neues Gutachten der auf Straßen- und Schienenverkehr spezialisierten Strategie- und Managementberatung KCW im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA).

Foto: M. Boeckh(24.11.2010) Das Berliner Beratungsbüro KCW stellt in seiner Untersuchung fest, dass das Schienennetz für den klima- und umweltfreundlichen Güterverkehr heute schon auf vielen Strecken an 'chronischer Überlast' leidet. Um den prognostizierten Zuwachs an transportierten Gütern aufzufangen, schlagen die Experten vor, einige 'Prestigevorhaben' zu verschieben und stattdessen Engpässe im vorhandenen Schienennetz durch Zu- oder Ausbau neuer Gleise zu beseitigen. Der Autor der Studie, der Volkswirt Michael Holzhey, verdeutlicht das in seiner 180 Seiten starken Analyse mit der Messgröße 'Tonnenkilometer' (tkm)...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Umweltbundesamt, KCW GmbH, Allianz pro Schiene e.V., Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
Autorenhinweis: Martin Boeckh / Nachhaltigkeitsrat
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: November/Dezember 2010 (November 2010)
Seiten: 1
Preis: € 0,00
Autor: Martin Boeckh
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'