Innovative Regulierung für intelligente Netze

Die Anreizregulierung für die Energienetze, wie sie in Deutschland 2009 gestartet ist, wurde zur verstärkten Ausschöpfung von Kostensenkungspotenzialen entwickelt, nicht jedoch zur Förderung von Investitionen und Innovationen. Die anstehende Energiewende und die damit einhergehende Entwicklung hin zu Smart Grids bewirkt aber einen umfangreichen Investitions- und Innovationsbedarf in den Netzen. Der regulatorische Rahmen sollte entsprechend 'Smart-Grid-gerecht' weiterentwickelt werden.

Die steigende Bedeutung dezentraler Elektrizitätserzeugung (distributed generation, DG) hat weit reichende Konsequenzen für das Netz. Zum einen erhöht sich die Anzahl der Anlagen und Akteure, die in das Gesamtsystem integriert werden müssen, zum anderen sind dezentrale Anlagen an die Verteilnetze anzuschließen. Diese dienen traditionell der Stromverteilung von 'oben nach unten' (top down) und höchstens gelegentlich der Aufnahme von Lastflüssen in umgekehrter Richtung (bottom up). Erst recht können die bestehenden Netzstrukturen bislang nicht ausreichend auf zunehmend fluktuierende dezentrale Erzeugungsmengen reagieren bzw. diese im Sinne eines sicheren und zuverlässigen Gesamtsystems steuern.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 12 - 2010 (November 2010)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr. Gert Brunekreeft
Christine Brandstätt
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit