Im Zusammenhang mit dem gesellschafts-, energie- und klimapolitisch geprägten Umbau des Energiesystems werden Energietechnologien zukünftig in noch stärkerem Maße an Kriterien wie Treibhausgasreduktion oder Versorgungssicherheit gemessen. Der bisher fast ausschließlich vom fossilen Energieträger Erdöl geprägte und global im Wachstum befindliche Verkehrssektor stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Vor diesem Hintergrund werden der klimaschonende und weitreichende Energieträger Erdgas sowie das regenerative Pendant Bio-Erdgas zunehmend auch für den Einsatz als Kraftstoff forciert. Der vorliegende Artikel analysiert die damit verbundenen Umwelt- und Klimaeffekte sowie die technischen Entwicklungspotenziale, welche für die Notwendigkeit einer beschleunigten Etablierung im Verkehrssektor sprechen.
Aus der Notwendigkeit einer grundlegenden Erneuerung der Energiepolitik und Bekämpfung des Klimawandels sind für den Verkehrssektor beachtliche energiepolitische Ziele definiert. Bis zum Jahr 2020 werden auf EU-Ebene maximale CO2-Emissionen von 95 g/km (Neuwagenflotte) sowie ein Anteil von 10 Prozent erneuerbare Energien (EE) im Verkehrssektor angestrebt. In Deutschland sind die Anteile an EE im so genannten Biokraftstoffquotengesetz fixiert, welches ab 2015 eine stufenweise ansteigende THG-Minderung (THG = Treibhausgas) festlegt (7 % netto bis 2020). Zusätzlich ist bis 2020 eine 40-prozentige THG-Einsparung gegenüber dem Jahr 1990 verankert [1-4].
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 11 - 2010 (November 2010) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr. Alexander Vogel Dr. Marius Adelt Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Schollmeyer |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Erfahrungen mit der Sicherheitstechnik/dem Explosionsschutz bei Vergärungs-/Biogasanlagen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Nach wie vor kommt es an Vergärungs- und Biogasanlagen zu Unfällen infolge von Explosionen, Bränden und Vergiftungen/Erstickungen, Abstürzen häufig auch mit erheblichen Personenschäden. Auf der anderen Seite wurden in den letzten Jahren eine Vielzahl von Rechtsnormen und von Regelwerken, Technischen Regeln sowie Merkblättern zum Thema Sicherheitstechnik veröffentlicht.
Gütegesicherte Kreislaufwirtschaft
© Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (1/2024)
Gütegesicherte Kompost- und Biogasanlagen verarbeiteten im Jahr 2023 insgesamt 13,85 Mio. Tonnen Input. Davon wurden rund 7,87 Mio. Tonnen für die Erzeugung von Kompost und 5,98 Mio. Tonnen für die Erzeugung von Gärprodukten eingesetzt.
Flexible Stromvermarktung aus Biogasanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2023)
Die SK Verbundenergie AG ist ein Dienstleistungsunternehmen für die Steuerung und Optimierung von Biogas-, Wind-, PV-Anlagen und Batterien. Das virtuelle Kraftwerk der SKVE vereinfacht durch einen hohen Automatisierungsgrad den Betrieb der Anlage und erwirtschaftet zusätzliche Erlöse durch eine in Echtzeit optimierte, bedarfsgerechte Stromproduktion.
Grüne Wasserstoffproduktion durch Biogasanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2023)
Wasserstofftechnologien bieten einen Lösungsansatz im Kampf gegen den Klimawandel. In Verbindung mit Sektorenkopplung bieten sie das Potenzial, jene Sektoren zu dekarbonisieren, die nicht elektrifiziert werden können (z. B. die chemische Industrie, die Stahlindustrie usw.).
Energie und Kompost - Kompostwerk Anröchte
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2023)
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen, hier vor allem die TA Luft, aber auch das Alter der Anlage machten eine neue Investition notwendig.