In einem vom Land NRW und der EU geförderten Modellprojekt haben die Partner Gelsenwasser AG, PlanET GmbH, Fachhochschule Münster und Fraunhofer-Institut UMSICHT eine umsetzungsorientierte Studie zur Schaffung von Grundlagen vorgelegt, mit der die dezentrale Produktion und Einspeisung von Biogas in ein neuartiges Biogaseinspeisesystem unter nachhaltigen Kriterien erreicht werden können. Die Innovation liegt darin, Rohbiogas in landwirtschaftlichen Biogasanlagen dezentral und qualitätsgesichert zu erzeugen und einer Biogassammelleitung zuzuführen, an deren Ende das Rohbiogas in einer zentralen Aufbereitungsanlage behandelt und anschließend in Transportgasnetze eingespeist wird.
Ende 2005 wurde in einer umfassenden Studie gezeigt, dass es ökologisch vorteilhaft sein kann, wenn die Biogaserzeugung und Biogasnutzung getrennt werden, wobei das vorhandene Erdgasnetz als Infrastruktur für den Energietransport genutzt wird [1]. Bei der Umsetzung dieses Ansatzes wurden aber auch wirtschaftliche und technische Hürden (z. B. Netztopologie, Beeinflussung regionaler Nährstoffbilanzen, Boden- und Grundwasserbelastungen, Transportrestriktionen) aufgezeigt, die auch und besonders in den landwirtschaftlich geprägten Regionen NRWs, insbesondere mit intensiver Viehhaltung (wie z. B. am Niederrhein), zutage treten und daher eine nachhaltige Nutzung von Biogas erschweren.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 11 - 2010 (November 2010) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Hartmut Pflaum Dr.-Ing. Bernhard Klocke |
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