Die Herausforderungen der nahen Zukunft sind groß: In den nächsten zwanzig Jahren wird mit einem Bevölkerungswachstum von 25 % von 6,5 Milliarden Menschen im Jahr 2008 auf 8,2 Milliarden im Jahr 2028 gerechnet (Abbildung 1). Insbesondere die Energienachfrage der Schwellenländer (China, Indien) wird zu weiter steigenden CO2-Emissionen führen, wenn nicht gleichzeitig die Effizienz der Energieumwandlungsketten und der Einsatz aller regenerativ verfügbaren Quellen forciert werden. Hohe elektrische Wirkungsgrade mit bis zu 46 % werden z.B. in Steinkohlekraftwerken erreicht. Durch Co-Verbrennungstechnologien können diese hohen Wirkungsgrade prinzipiell auch für minderwertige Brennstoffe (Low Rank Fuels (LRF), wie Biomassen, Ersatzbrennstoffe (EBS)) im Vergleich zur Steinkohle nutzbar gemacht werden.
Copyright: | © TU Dresden, Institut für Energietechnik |
Quelle: | Sichere und nachhaltige Energieversorgung 12-13.10.2010 (Oktober 2010) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Hans-Joachim Gehrmann Dr.-Ing. Michael Nolte Prof. Dr.-Ing. Thomas Kolb Prof. Dr.-Ing. Helmut Seifert Dipl.-Ing. Patrick Waibel |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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