Künftige Kernenergienutzung - Kerntechnische Ausbildung und Kompetenzerhalt in Deutschland -

Im Jahr 2009 haben Kernkraftwerke weltweit rund 13 % des gesamten Strombedarfs gedeckt und gleichzeitig klimawirksame Emissionen in der Größenordnung von etwa 2,5 Milliarden Tonnen CO2 vermieden. Ökonomische sowie versorgungssicherheitstechnische Aspekte sind wichtige Kriterien für den langfristigen Betrieb heutiger Anlagen und zugleich Maßstab für die bereits begonnenen Neubauprojekte und laufenden Planungen. So wurde in China im Jahr 2009 die Anzahl der in Bau befindlichen Kernkraftwerke mit zehn zusätzlichen Neuanlagen verdoppelt. Derzeit liegen in den USA Bauprojekte für die Errichtung von 26 Kernkraftwerksblöcken vor, und es sind 54 von 104 Reaktoren für die Laufzeit von sechzig Betriebsjahren lizenziert. In Belgien, Schweden und Italien haben die jeweiligen Regierungen ihre bisherigen Ausstiegspläne revidiert, so dass die Kernenergie einen elementaren Bestandteil der künftigen Energieversorgung darstellt. Kernenergie als klimaschonende, wirtschaftliche und versorgungssichere Option hat in den vergangenen Jahren sowohl weltweit als auch europaweit wieder an Bedeutung gewonnen.

1. Derzeitige Kernenergienutzung weltweit
2. Situation der Kernenergienutzung in Europa
3. Kernenergienutzung und Perspektiven in Deutschland
4. Konsequenzen einer Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke
5. Erhalt und Ausbau kerntechnischer Kompetenz in Deutschland
6. Zusammenfassung
7. Literatur



Copyright: © TU Dresden, Institut für Energietechnik
Quelle: Sichere und nachhaltige Energieversorgung 12-13.10.2010 (Oktober 2010)
Seiten: 10
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. habil. Antonio Hurtado
 
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