Mikrobiologische Untersuchungen von Restmüll des Landkreises Oldenburg mit Hygienegutachten und Literaturrecherche

Das Problem der Abfallentsorgung besteht im Kern darin, Abfälle vor allem risikoarm und kostengünstig zu beseitigen, um dabei höchstmöglich noch ein Recycling anzustreben. Da dabei das Wort Hygienerisiko fällt, soll auf den Begriff Hygiene hier näher eingegangen werden.

Hygiene ist eine wissenschaftliche Disziplin im Rahmen der Medizin und angewandten Mikrobiologie. Man kann ihr Anliegen in folgendem Satz zusammenfassen (Müller, 1985):
 
"Die Hygiene versucht, Krankheiten zu verhüten sowie das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit aller zu erhalten bzw. zu steigern."
 
...
 
Um eine Infektionsgefährdung abschätzen zu können, sind Basisuntersuchungen, z.B. aus dem Bereich der Arbeitsmedizin, notwendig, um die Infektionsdosis festzulegen. Doch darüber existieren kaum gesicherte Werte unter authentischen Bedingungen. Für einen "Normalbürger", der seinen Abfall über eine Mülltonne entsorgt, existienen solche Untersuchungen zu krankheitsauslösenden Keimzahlwerten noch nicht. Keimzahlbegrenzungen basieren daher meist auf subjektiven, vorurteilsbehafteten, ästhetischen oder puristischen Annahmen (Müller, 1985).



Copyright: © Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg
Quelle: Hygiene der Abfallwirtschaft - Mikrobiologische Untersuchung 2 (März 1994)
Seiten: 133
Preis: € 45,00 Kostenlos für Premium Mitglieder
Autor: Prof. Dr. Paul Scherer
 
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