Der vorliegende Beitrag bezieht sich nicht auf fossile Brennstoffe in Kraftwerken, sondern auf Abfall, Biomasse und aufbereitete Abfälle, also rezente Brennstoffe. Diese Brennstoffe stellen in Bezug auf Korrosion der rauchgasberührten Wärmetauscherflächen sehr hohe Anforderungen an die Verfahrenstechnik und die eingesetzten Werkstoffe.
Der Beitrag gibt einen Überblick zum aktuellen Stand der Entwicklungen, trotz hoher Korrosionspotentiale in Kraftwerken mit schwierigen Brennstoffen Energieeffizienz und Verfügbarkeit zu maximieren. Insbesondere die Anlagen zur energetischen Abfallverwertung sind in erheblicher und vielfältiger Weise durch die Konsequenzen geprägt, die sich aus den Korrosionsschäden in den zurückliegenden Jahrzehnten herausgebildet haben. In erster Linie betrifft dies die Begrenzung der Mediumstemperaturen im Satt- und Frischdampf, die deutlich unterhalb der in konventionellen Kraftwerken erreichten Parameter liegen. Zudem ist der großflächige Einsatz von kostenintensiven Schutzschichten auf den Wärmetauscherflächen, im Verdampfer- und Überhitzerbereich, üblich geworden. Die Korrosionsprozesse haben damit unmittelbaren Einfluss auf die Invest- und Instandhaltungskosten, die Verfügbarkeit und die
erreichbare Energieeffizienz.
Copyright: | © TU Dresden, Institut für Energietechnik |
Quelle: | Sichere und nachhaltige Energieversorgung 12-13.10.2010 (Oktober 2010) |
Seiten: | 22 |
Preis: | € 22,00 |
Autor: | Dr. Wolfgang Spiegel Dr. rer. nat. Thomas Herzog Dr. Gabriele Magel Dr.-Ing. Wolfgang Müller Dipl.-Geol. Werner Schmidl |
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