Der Grad der Wasserverschmutzung im grenzüberschreitenden Fluss Zarafshan gehört zu den dringlichsten Umweltproblemen Zentralasiens. Eine geeignete Datenbasis sowie ein strategischer Lösungsansatz sind nicht verfügbar. Als Grundlage zur Bewertung und Lösung regionaler Wasser- und Umweltkonflikte ist ein neuer konzeptioneller Ansatz erforderlich.
In den Regionen Zentralasiens dürfte, gemessen an der durchschnittlichen Wassermenge der Flussläufe und den nutzbaren Grundwasservorkommen, gegenwärtig eigentlich kein Mangel an nutzbaren Wasserressourcen vorliegen. Die Hauptströme, die zumeist in den Hochgebirgen Pamir und Tienshan entstehen, könnten auch in trockenen Jahren genug Wasser zur Versorgung der Bevölkerung mit sich führen. Doch gab und gibt es einige Faktoren, die Wasser als verfügbare Ressource ‚unter Stress‘ setzen. Die ariden klimatischen Bedingungen, eine ausgeprägte Pfadabhängigkeit der staatlichen gelenkten Agrarproduktion mit Betonung auf Baumwolle, eine notorische Bewässerungsineffizienz, ein hohes Bevölkerungswachstum und steigende Ansprüche aller Wassernutzer in der Region haben 'sauberes Wasser" zu einem äußerst knappen Gut gemacht, das aber nicht effizient genug bewirtschaftet wird.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 03/2010 (März 2010) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr.-Ing. Oliver Olsson Dipl.- Hydr. Matthias Gaßmann Dr.-Ing. Melanie Bauer |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.
Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.