Hochwasserschutzkonzept in einem Verbandsgebiet am Beispiel des Erftverbandes

Hinsichtlich des Umgangs mit Hochwassergefahren hat sich ein Entwicklungsprozess in drei Stufen vollzogen, der ausgehend vom technischen Hochwasserschutz über den integrierten Hochwasserschutz bis hin zum Management von Hochwasserrisiken reicht. Am Beispiel des Einzugsgebietes der Erft werden die einzelnen Entwicklungsphasen mit ihren Handlungsschwerpunkten beleuchtet.

In den letzten Jahrzehnten hat es im Umgang mit Hochwasser einen Paradigmenwechsel gegeben (Abb. 1). Als Entwicklungsstufen können der technische Hochwasserschutz, der integrierte Hochwasserschutz und das risikoorientierte Hochwassermanagement voneinander abgegrenzt werden. Nachfolgend werden am Beispiel des Erfteinzugsgebietes die Veränderungen aufgezeigt. Die Erft ist ein linker Nebenfluss des Rheins in Nordrhein-Westfalen. Im 1.800 km2 großen Einzugsgebiet (Abb. 2), das im Regenschatten der Eifel und des Hohen Venns liegt, ist der mittlere Jahresniederschlag mit 740 mm vergleichsweise gering. Hochwasser mit zum Teil verheerenden Folgen haben sich in der Vergangenheit wiederholt ereignet. Nicht zuletzt deshalb wurde vor 150 Jahren die Genossenschaft zur Erftmelioration u. a. mit dem Ziel gegründet, den Hochwasserschutz in der Erftniederung zu verbessern. Zur Ableitung der Hochwasserabflüsse wurde im Mittellauf ein künstlicher Flutkanal geradlinig durch die Aue gegraben



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 09 - 2010 (September 2010)
Seiten: 5
Preis: € 4,00
Autor: Dr. Ulrich Kern
Dr. Bernd Bucher
 
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