Integrität von PE-Gas/-Wasserleitungen der ersten Generation

Ein vom DVGW initiiertes Forschungsvorhaben hat sich mit den im Zeitraum von 1960 bis 1976/77 als Hausanschluss- und Versorgungsleitungen verlegten Gas- und Wasserrohren aus Polyethylen der ersten Generation befasst. Im Mittelpunkt stand dabei die Fragestellung, inwiefern die zum damaligen Zeitpunkt vorhergesagte Nutzungsdauer von 50 Jahren bestätigt werden kann und ob die Leitungen gegebenenfalls auch länger betrieben werden können.

Im Zeitraum von 1960 bis 1976/77 wurden ca. 10.000 Kilometer Gas- und 20.000 Kilometer Wasserleitungen aus Polyethylen der ersten Generation als Hausanschluss- und Versorgungsleitungen von den Versorgungsunternehmen in Deutschland verlegt. Dieser Leitungsbestand nähert sich einer Betriebsdauer von 50 Jahren und damit der ursprünglich angesetzten Nutzungsdauer, auf welche er zum Zeitpunkt seiner Verlegung ausgelegt wurde. Es stellt sich damit die Frage, inwiefern die damalige Vorhersage bestätigt werden kann und ob die Leitungen gegebenenfalls auch länger betrieben werden können. Diese Frage ist von großer ökonomischer Bedeutung, da für einen Ersatz des genannten Leitungsbestandes ein Re-Investitionsvolumen von bis zu 4,5 Milliarden Euro anzusetzen wäre.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 10 - 2010 (Oktober 2010)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: Ir. (Dipl.-Ing.) Frans L. Scholten
Prof. Dr.-Ing. Mannes Wolters
Dr. Mirko Wenzel
Dr. Jürgen Wüst
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jürgen Heinemann
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.