Beim Dez-Damm im Iran gefährden hohe Sedimentationsraten den künftigen Betrieb der Stauanlage. Betriebliche, geometrische und geologische Rahmenbedingungen schränken die Möglichkeiten für eine nachhaltige Problemlösung der hohen Sedimentationsraten bei der Wasserfassung stark ein. Es wird vorgeschlagen, die bestehenden Triebwasserwege abschnittsweise neu und auf höherer Kote zu erstellen, die bestehenden Einlassstrukturen mit neu zu erstellenden Spülstollen zu verbinden und so die Dichteströme durchzuschleusen.
Der Dez-Damm in der Provinz Khuzestan im Südwesten des Irans wurde 1963 in Betrieb genommen und wird heute von der Khuzestan Water And Power Authority, KWPA, Ahvaz, betrieben (Bild 1). Seither wurden Sedimente in den Stauraum eingeschwemmt und abgelagert. Die Feinfraktion wird durch die jährlich auftretenden Dichteströme bis zur Sperre transportiert und dort sedimentiert. Die Oberfläche dieser Ablagerungen reicht heute bis acht Meter unter die Einläufe der beiden Triebwasserstollen und jährlich wird ein weiterer Meter Feinsedimente abgelagert. Da die Wasserkraftanlage eine zentrale Rolle in der Frequenzregulierung des gesamten iranischen Stromnetzes einnimmt und sie nur teilweise für den Unterhalt außer Betrieb genommen werden darf, spielt das Management der Stauraumsedimente eine entscheidende Rolle. Die Charakteristika der Dez-Wasserkraftanlage (Bild 2) sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 04 / 2010 (April 2010) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | dipl. ETH Barbara Schlegel Dr. Thomas Dietler |
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